Libanon Anbaugebiete
Der Weinanbau im Libanon wird begünstigt durch verschiedene gute Bedingungen: seine außergewöhnlichen Anbaugebiete und ein warmes Klima mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr. Die libanesischen Weinbauregionen zeichnen sich durch die Qualität ihrer Böden aus, die besonders mineralreich sind und viel Kalkstein enthalten. Nur 3% aller Böden weltweit enthalten so viel Kalkstein und sind somit sehr selten. Der Kalkstein zwingt die Wurzeln der Weinstöcke, tief in den Boden hinein zu wachsen und so erreichen sie all die Nährstoffe, die der Wein für die volle Entfaltung seines Geschmacks braucht. Die Kombination all dieser Faktoren erlaubt den Trauben auszureifen, ihr volles Aroma zu entfalten und gibt dem Wein seine ungewöhnliche Kraft. Zugleich ist der libanesische Wein von einer Frische, die einen interessanten Kontrast zu seiner Stärke bietet.
Weinregionen im Libanon
Die zwei wichtigsten Weinanbaugebiete liegen in der Bekaaebene und in der Region um die nordlibanesische Stadt Batroun. Daneben gibt es noch einige kleinere Anbaugebiete, zum Beispiel Jezzine im Süden und Farraya im Mount Lebanon.
Die Bekaaebene liegt auf einer Höhe von 1000 m über dem Meeresspiegel und wird umschlossen vom Libanon- und Antilibanongebirge. Der gleichbleibende Grundwasserspiegel sorgt dafür, dass die Trauben langsam ausreifen können und erst Mitte bis Ende September geerntet werden. Die günstigen landwirtschaftlichen Bedingungen haben die Bekaaebene zur wichtigsten Weinregion Libanons werden lassen. Hier sind Chateau Kefraya, Chateau Ksara, Chateau St. Thomas ansässig.
Die Region Batroun beherbergt mittlerweile acht Weingüter und ist der zweitgrößte Weinproduzent im Libanon. Die Weine werden hier in Höhenlagen zwischen 400 m und 1300 m über dem Meeresspiegel entweder seeseitig oder weiter im Landesinneren angebaut. Die landschaftliche Vielfalt ergibt eine vielfältige Palette an Weinen die im Charakter, Stil und Geschmack sehr unterschiedlich sind.